Die eigenen vier Wände stehen ganz oben auf der Wunschliste vieler Menschen in Deutschland. Wohneigentum stellt, gerade im Hinblick auf die Altersvorsorge, ein wichtiges Stück Sicherheit dar und steigert die Lebensqualität. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft aber eine breite Lücke: Mit nur rund 42 Prozent liegt die Eigentumsquote in Deutschland noch weit unter dem europäischen Durchschnitt von rund 65 Prozent. Sie bleiben flexibel.
Das Arbeitsleben erfordert heute eine zunehmende Mobilität. Doch auch wenn Sie Ihre Immobilie wegen eines Umzugs nicht mehr selbst bewohnen können, ist ein Verkauf nicht zwingend. Die Immobilie kann künftig als Kapitalanlage genutzt und vermietet werden und so Bestandteil Ihres Vermögens bleiben. Um Ihre Flexibilität zu wahren, sollten Sie auf eine gute Vermietbarkeit von Haus oder Wohnung achten.
Die Zinsen sind noch niedrig.
Ebenso wie die Immobilienpreise sind auch die Hypothekenzinsen in den vergangenen Jahren gefallen und befinden sich auf einem niedrigen Niveau, das deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von rund 8 Prozent liegt. Darlehen sind heute zu einem Zinssatz von etwa 3 Prozent zu bekommen. Betrugen die Zinszahlungen bei einem zehnjährigen Darlehen von 100.000 Euro mit einem Zinssatz von acht Prozent monatlich 670 Euro, sind heute bei einem Zinssatz von 3 Prozent lediglich noch 250 Euro für die Zinsen aufzubringen. Das bedeutet schnellere Entschuldung.
Die Kaufpreise sind günstig.
Ob Eigentumswohnung, Ein- bzw. Zweifamilienhaus, die Kaufpreise sind in vielen deutschen Städten in den vergangenen Jahren gefallen und befinden sich auf einem niedrigen Niveau. Die Anzahl der Kauffälle war rückgängig und bewirkte einen Druck bei den Kaufpreisen. Um Eigentum zu erwerben, bietet sich jetzt durch die niedrigeren Kaufpreise eine günstige Gelegenheit.
Sie wohnen im Alter mietfrei.
Unabhängig davon, wie schnell Sie Ihren Kredit tilgen, gibt es keine bessere Altersvorsorge als Wohneigentum. Denn die Mietfreiheit im Alter ist eine entscheidende Kostenersparnis bei den stetig fallenden staatlichen Rentenleistungen. Wer im Alter keine Miete mehr zahlen muss, genießt eine spürbare finanzielle Entlastung und hat deutlich mehr Geld zur Verfügung für seinen Lebensunterhalt.
Die Renditen sind höher.
Im Vergleich zu anderen Kapitalanlagen bietet eine vermietete Immobilie deutlich attraktivere Renditen. Durchschnittlich liegt die Renditeerwartung hier bei fünf bis sieben Prozent. Wer hingegen in den vergangenen zehn Jahren in einen offenen Immobilienfonds investierte, erzielte lediglich eine Jahresrendite von rund drei Prozent. Auch unter diesen Gesichtspunkten gehört die Immobilie zu einem soliden Vermögensaufbau.
Notar/Amtsgericht
Die Honorare der Notare sind durch eine Gebührenordnung geregelt. Für die Eintragung ins Grundbuch werden ebenfalls Gebühren fällig. Als Faustregel gilt, dass Sie für beide Posten zusammen ca. 1,5 Prozent der Kaufsumme veranschlagen müssen.
Staat
Auch die öffentliche Hand will am Kauf mitverdienen. Zusätzlich zum Kaufpreis bezahlen Sie 3,5 Prozent Grunderwerbsteuer. Es gibt Bundesländer da beträgt die Grunderwerbsteuer 6,5 Prozent.